Oft kommen einem Sätze von anderen Praktikanten zu Ohren wie: „Ich habe nichts zu tun, es ist so langweilig da.“ Davon können wir, zwei engagierte und begeisterte Studentinnen von der Ostfalia in Wolfenbüttel, auf keinen Fall sprechen. Denn bei der Salzgitter Flachstahl GmbH ist in der Abteilung Führungskräfte Personalentwicklung immer etwas los.

Bewerbermanagement und Personalentwicklung
Der Tag startet mit dem großen Thema Bewerbermanagement. Das fängt schon morgens in aller Frische an: Da heißt es nämlich, sich um die eingegangenen Bewerbungen zu kümmern. Und das bedeutet im Klartext, einen großen Teil des Tagesgeschäftes selbstständig zu erledigen.
Wer denkt, dass diese Tätigkeiten eher operativ und schnell gemacht sind, sollte den weiteren Tagesablauf nicht unterschätzen. Denn dazu kommt der 2. große Bestandteil unseres Praktikums: die Seminarplanung. Dafür mussten als erstes Termine mit den Referenten abgestimmt, der Betriebsrat befragt, Catering organisiert und natürlich Räume gebucht werden. Wenn der Tag des Seminars dann gekommen war, waren wir weiterhin dafür verantwortlich, dass alle benötigten Unterlagen zur Verfügung stehen und die Technik, wie Beamer und Laptop, einwandfrei funktionierten. Zum Beispiel durften wir während unseres Praktikums die PEQO (steht für „Personalentwicklung/Qualifikation/Organisationsentwicklung“- PEQO sind jährliche Qualifizierungsgespräch in der Flachstahl) –Informationsveranstaltungen begleiten, wobei wir live bei den Schulungen dabei sein konnten.
Von Assessment Centern (AC) hat sicherlich jeder schon mal gehört. Wir hatten hier die Gelegenheit, ein ähnlich gestaltetes Development Center zu begleiten. Dieses dient im Gegensatz zum AC nicht der Auswahl, sondern zur Förderung von Mitarbeitern. Wir hatten dabei die Tagesorganisation inne und durften auch in alle Einzel- und Gruppenübungen hineinschnuppern.

Personalverwaltung und Projektarbeit
Des Weiteren befassten wir uns mit dem Stellenmanagement, was im Einzelnen bedeutet, dass wir sowohl interne als auch externe Stellen auf der Homepage ausgeschrieben haben. Exeltabellen, Präsentationen und Word Dokumente trafen wir auch täglich an und mittlerweile kann man sagen, dass wir fast Profis im Formatieren geworden sind, was uns sicherlich im weiteren Studienverlauf nur positiv zu gute kommen wird.
Doch nicht nur stur formatieren, auch kreativ wirken ist angesagt. So haben wir zum Beispiel mit Fr. Neuhäuser, der Leitern der Abteilung Führungskräfte Personal, an einem Projekt gearbeitet, welches Ingenieurinnen fördern und auf die Salzgitter AG als Arbeitgeber aufmerksam machen soll. Also ein konzernweites Projekt, in welches wir unsere Ideen mit einbringen durften.
Extern haben wir die Salzgitter AG auf der vielfältigen und interessanten IdeenExpo in Hannover als Standpersonal vertreten. Wir konnten so Kontakte zur jüngeren Generation knüpfen und ihnen den Konzern als interessanten Arbeitgeber vorstellen.

Rahmenbedingungen und Fazit
Das alles macht jedoch nur Spaß, wenn man voll ins Team integriert und durch das sehr gute Arbeitsklima unterstützt wird. So kann man seinem Schreibtisch entfliehen und locker beim Mittagessen zusammen sitzen sowie jeden Donnerstag alle anderen Praktikanten oder Diplomanden der SZFG zum „PrakTisch“ treffen, um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und beispielsweise Fahrgemeinschaften zu bilden.
Als letztes Ereignis konnten wir uns natürlich eine Werksführung nicht entgehen lassen. Dabei wurden wir durch die drei wichtigsten Standorte des Betriebsgeländes: den Hochofen, das Stahlwerk sowie das Warmwalzwerk geführt.
Alles in allem war es also ein sehr gelungenes Praktikum, das vor allem unsere Selbstständigkeit und unser Organisationsgeschick gefördert hat. Der Mix von abwechslungsreichen Aufgaben und Ausflügen hat unser Praktikum bestimmt und letzten Endes wurde uns so wirklich nie langweilig (gemeinsamer Artikel von Jessica Langner und
Marianne Hohmann).

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